"Anything is possible"
Wenn über große Fußballerkarrieren gesprochen wird, die beim 1. FC Kaiserslautern ihren Ausgangspunkt nahmen, fallen sofort die Namen Hans-Peter Briegel, Miroslav Klose und Andreas Brehme, vielleicht noch Michael Ballack, wenngleich der beim FCK noch nicht richtig durchstartete. Einer wird in der Regel vergessen. Dabei war er Deutscher Meister und Pokalsieger mit Lautern, gehörte den legendären Schalker „Eurofightern“ ab, nahm an zwei Fußball-Weltmeisterschaften teil und bestritt 81 Länderspiele – allerdings nicht für Deutschland, sondern für die USA. Thomas Dooley, 1961 als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen in Bechhofen geboren, steht eher in der Tradition der westpfälzischen Wandermusikanten des 19. Jahrhunderts: Er zog in die weite Welt, um von dem Können zu leben, das er sich in seiner Heimat erworben hatte.
Von 2014 bis März 2018 war Tom Dooley Nationaltrainer auf den Philippinen, seither ist hierzulande kaum mehr Neues von ihm zu lesen. Über die sozialen Medien haben wir einen Kontakt zu ihm hergestellt, und der nun 57-jährige gab uns gerne ein ausführliches Interview, in dem er von seinen aktuellen Aufgaben, von seinen letzten Erfahrungen mit dem FCK, den Fußball in Deutschland und Südostasien sowie zur Nachwuchsausbildung erzählt.
Hallo, Tom, seit Du Dein Amt als Nationaltrainer der Philippinen nicht mehr ausübst – also seit März 2018 –, findet sich im Netz kaum mehr was über Dich. Was machst Du zurzeit – und wo?
Hallo nach Kaiserslautern! Ich arbeite an einigen Projekten in Manila. Bis ich eine neue Traineraufgabe bekomme, versuche ich, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Ich arbeite an einem Film, an einem Buch und an einer Academy. Ein Produzent aus Los Angeles hatte meinen Event „Anything is Possible“ besucht. Dort habe ich zwei Stunden über mein Leben erzählt: Wie ich es aus der C-Klasse zur WM und in die Hall of Fame geschafft habe, über Teambuilding, über meine Trainerarbeit… Danach kontaktierte er mich und sagte, er wolle „Anything is Possible“ verfilmen. Daran arbeiten wir im Moment. Es gab jüngst zwei Angebote, die mich nicht so interessierten. Jetzt ist mir eine neue Aufgabe angeboten worden: Ich soll für einen Investor bis Januar 2020 eine neue Mannschaft für die Profi-Liga zusammenstellen und trainieren – das ist was für mich. Außerdem versuche ich, auf den Philippinen eine Fußball-Academy aufzubauen, die eine vierjährige Berufsausbildung zum Fussballspieler anbietet. Ich habe bereits einige sehr gute Partner gefunden. Noch ein paar Bausteine mehr, dann kann das richtig gut und erfolgreich werden.
In der jüngsten Vergangenheit ist Dein Name auch immer mal um den Betzenberg gekreist, wenn beim 1.FC Kaiserslautern ein neuer Trainer gesucht wurde. Gab es da tatsächlich mal konkretere Gespräche?
Nein, leider nicht. Ich hatte mich zwar beworben und auch versichert, dass ich morgen im Flugzeug sitzen und erklären kann, welche Probleme ich sehe und wie ich diese angehen würde, damit es wieder nach oben geht. Ich wollte dies aber in einem persönliches Gespräch tun, weil ich das immer besser finde. Leider kam auf meine Anfrage nie eine Antwort.
Unabhängig vom FCK: Wärst Du denn gegenwärtig denn für einen Job im deutschen Profifußball zu haben?
Ja, natürlich, aber es ist schwer, in Deutschland an eine Trainerstelle zu bekommen. Es gibt sehr viele Trainer auf dem Markt, da musst du es erst einmal in einen ganz bestimmten Kreis schaffen, um überhaupt eine Chance zu haben. Die Vereine setzen lieber auf einen, „der die Liga kennt“, egal, wie oft er schon wegen Erfolgslosigkeit entlassen wurde. Das habe ich jetzt schon zwei Mal gehört. Das ist falsches Denken – oder auch nur eine Art zu sagen: Wir haben kein Interesse. In erster Linie kommt es doch darauf an, dass eine Mannschaft funktioniert. Ich bin Realist, deshalb glaube ich kaum, dass ich gegenwärtig in der Ersten oder Zweiten Liga eine Chance bekäme. Die Dritte Liga aber würde ich für mich als idealen Einstieg in den Deutschen Profifußball ansehen.
Müsste das ein Cheftrainerposten sein – oder könntest Du Dir auch eine leitende Tätigkeit im Nachwuchsbereich oder das Amt eines Sportdirektors vorstellen?
Eine andere Position als Trainer könnte ich nicht optimal ausfüllen, denke ich. Das können andere besser. Und einfach nur, um einen Job zu haben, würde ich nichts annehmen. Ich will eine Mannschaft trainieren. Damit war ich schließlich sehr erfolgreich. Ich habe in der Junioren-Bundesliga der USA eine Mannschaft übernommen, die in der Vorsaison von 42 Spielen keines gewonnen hatte. Mit mir holte sie anschließend die Meisterschaft, verlor in der Runde von 48 Spielen nur drei. Die letzten 17 Ligaspiele, die sechs Playoffs, das Halbfinale und das Finale gewannen wir am Stück. Mit der philippinischen Nationalmannschaft habe ich in vier Jahren elf Rekorde gebrochen, wir holten die ersten Siege in der WM Qualifikation und qualifizierten uns zum ersten Mal, und dann auch noch ungeschlagen, für die Asien-Meisterschaft, obwohl mir in der Zeit nicht einmal ein Co-Trainer zur Verfügung stand. Das ist, was ich kann and auch beim FCK gerne getan hatte. Natürlich hatte ich nicht nur Erfolge. Als Trainer musst du immer alles analysieren. Warum hat es hier funktioniert und da nicht, was ist da passiert – oft stößt du immer auf die gleichen Muster.
Auf welchem Entwicklungslevel siehst Du den Fußball in Südostasien?
Südostasien ist mit Europa nicht zu vergleichen, das hat viele und auch sehr unterschiedliche Gründe. In einigen Ländern fehlt es an Geld, um eine richtige Infrastruktur aufzubauen, anderen fehlt das Know how und ein Land wie Indien hat beispielsweise mit der Monsunzeit zu kämpfen, in der über Monate nicht gespielt oder trainiert werden. In Indonesien und Singapore gibt es sehr viele fußballverrückte Fans, aber ebenfalls Probleme, da werden die 17- bis 19-Jährigen zum Wehrdienst eingezogen, während dem sie nicht spielen und trainieren können. Und du findest in Südostasien selten Spieler über 1,80 Meter, was im internationalen Vergleich schon ein Wettbewerbsnachteil ist. Außerdem ist das Fussballwissen nicht ausgebildet wie in Erdteilen, wo Fussball schon über Jahre im TV gezeigt und analysiert wird. Es gibt aber auch Länder, die es richtig gut machen und den Sprung nach vorne schaffen könnten. Vietnam zum Beispiel hat 150 Millionen Dollar in eine Academy investiert. Die besten Spieler werden da schon im Alter von 10 Jahren zusammengezogen und ausgebildet. Das machen die Vietnamesen jetzt schon seit einigen Jahren. Ihre junge Mannschaft hat mittlerweile den Suzuki-Cup gewonnen und sehr gute Ergebnisse im Asien Cup erzielt.
Gibt es in diesem Teil der Welt Talente, die es im europäischen Profifußball schaffen könnten?
Talente gibt es überall, auch in Asien. Wenn sie richtig weiterentwickelt werden, können sie auch den Sprung schaffen. Ich habe da absolut keine Zweifel. Ich sag nur: Anything is possible.
Wie ist Dein Kontakt zu ehemaligen Mitspielern des 1. FC Kaiserslautern in den vergangenen Jahren? Siehst Du manche noch regelmäßig?
Ja, ich habe noch einige Kontakte zu ehemaligen Spielern. Von Gerry Ermann, Roger Lutz, Herbert Hoos und Rainer Ernst höre und lese ich regelmäßig, und wenn ich mal wieder zuhause bin, schaue ich bei denen auch mal vorbei. Die Kontakte zu Stefan Kuntz, Markus Schupp und Uwe Scherr habe ich jedoch abgebrochen. Die haben persönlich zu sehr enttäuscht.
Hast Du sonst noch Kontakte, die Dich regelmäßig in die Pfalz führen?
Na klar, meine Eltern, mein Bruder, meine Kinder und meine Freunde. Und unser FCK.
Wie verfolgst Du die Spiele des FCK?
In der 2. Liga hatte ich ein FCK-Abonnement, um alle Spiele zu sehen. Das gibt es ja jetzt leider nicht mehr. Seitdem verfolge ich den FCK über Internet, Social Media und einige Fanseiten. Immer, wenn ich nach Deutschland komme, plane ich so, dass ich mindestens ein Heimspiel sehen kann. Auch die Premiere in der Dritten Liga im vergangenen Sommer habe ich mir nicht nehmen lassen. Das war großartig, 42.000 Fans und dann der Siegtreffer kurz vor Schluss, schöner kann Fußball nicht sein. Seither habe ich leider kein Live-Spiel mehr gesehen.
Du bist gut mit dem Trainer Christian Titz befreundet, hast mit ihm zusammen auch einige Trainingsanleitungen in Buchform veröffentlicht. Christian Titz hat 2018 in Hamburg eine sehr kurze, intensive Zeit als Cheftrainer erlebt: Erst trotz des Abstiegs als hoffnungsvoller Erneuerer gefeiert, dann, nach einem mauen Start in die Zweite Liga, doch wieder die branchenübliche Reaktion – Rausschmiss. Wie hast Du diese Zeit verfolgt?
Klar habe ich das verfolgt. Wir hatten in der Zeit auch einige Male telefoniert. Wenn Christian früher gekommen wäre, hätte er die Mannschaft in der 1. Liga gehalten. Das wurde alles vorher verbockt. Schade, dass man ihm die Zeit nicht gegeben hat.
Nach dem schlechten Abschneiden der Deutschen Nationalmannschaft bei der WM und dem erneuten frühen Ausscheiden nahezu aller deutschen Vereine aus den europäischen Klubwettbewerben wird zunehmend über „strukturelle Probleme“ diskutiert. Top-Trainer wie Klopp, Guardiola und Tuchel, die vor der WM 2014 den deutschen Fußball vor allem in taktischen Fragen inspirierten, arbeiteten mittlerweile im Ausland, und auch die Qualität der nachrückenden Spieler lasse zunehmend nach, heißt es. Wie nimmst Du, als im Ausland arbeitender Fußballfachmann, das wahr?
Dass die Nationalmannschaft bei der letzten WM nicht erfolgreich sein würde, hatte ich schon vorhergesagt, da kannst du meine Leute auf den Philippinen fragen. Um Erfolg zu haben, muss die MANNSCHAFT funktionieren. Da gab es von Anfang an zu viele Konflikte, so dass keine gemeinsame Basis entstehen konnte. In die Details zu gehen, würde jetzt zu lange dauern. Kurz, du musst ein TEAM haben, das sich unter einander mag, in dem sich jeder einzelne den Allerwertesten für den anderen aufreißt. Emotionen spielen eine grosse Rolle. Und Ehrlichkeit gegenüber den Spielern, sonst verliert man die Glaubwürdigkeit. Es darf in so einem wichtigen Turnier keine Gruppen geben. Vieles war doch schon im Vorfeld sichtbar. Pfeifkonzerte bei Freundschaftsspielen wegen zwei Spielern, junge, hungrige Spieler mussten zu Hause bleiben, entgegen anderer Versprechungen wurden Spieler eingesetzt, die nicht hundertprozentig fit waren. Da hat so ziemlich alles gefehlt, was in den vergangenen Jahren ganz hervorragend gemacht worden war.
Und was sagst du zu den „strukturellen Problemen“?
Eigentlich bin ich ja etwas zu weit entfernt von Deutschland, um diese zu beurteilen, da fehlt mir der Einblick in die Details. Generell glaube ich, dass, wenn sich etwas auf diesem Niveau bewegt, immer Zweifel und verschiedene Sichtweisen entstehen. Da werden auch manchmal schnell Probleme reingeredet. Wir haben es doch gerade erlebt. Da wird über den Umbruch in der Nationalmannschaft geredet und über Nachwuchsprobleme, dann lässt der Bundestrainer mal ein paar junge, hungrige Spieler auflaufen und schon hauen die die Holländer weg. Es wird immer Schwankungen geben. Die sollte man besprechen, aber auch nicht überbewerten. Jede Liga wünscht sich Trainer wie Klopp, Guardiola, oder Tuchel. Doch auch wenn sie weg sind, gibt es immer noch sehr gute Trainer in der Bundesliga. Bruno Labbadia zum Beispiel hatte mit jeder Mannschaft, die er übernahm, Erfolg – und wurde dann nach dem ersten Durchhänger wieder entlassen.
Auch die Nachwuchsleistungszentren in Deutschland geraten zunehmend in die Kritik. Dies ist beispielsweise in dem Buch „Ausgespielt“ von Dietrich Schulze-Marmeling dokumentiert, das ich in meinem Blog bereits besprochen habe. In den NLZ’s würden die Talente überversorgt, die Ausbildung individueller Fähigkeiten vernachlässigt, zu viel Erfolgsdruck geschürt, weil die NLZ-Trainer zu sehr auf schnelle Erfolge und die eigene Karriere schielten. Du arbeitest selbst im Jugendbereich, wenn auch nicht in Deutschland. Wie siehst Du das?
Wir haben dieses Thema schon damals während meiner Ausbildung zum Fussball-Lehrer Ausbildung besprochen. Da lag sogar eine Studie vor, warum die meisten Junioren-Nationalspieler es später in der Bundesliga nicht schaffen. Schon damals hieß es: Die Spieler werden schon in jungen Jahren wie Könige behandelt. Ob in ihrem Verein oder bei der Nationalmannschaft. Beste Hotels, Massagen, Erste-Klasse-Transporte, von Tausenden von Fans hochgejubelt und, und, und. Sie bekommen dann zwar einen Vertrag in der Bundesliga, können sich aber nicht durchsetzen und landen später in der 3. oder 4. Liga. Spieler, die mal 0:3 oder 0:5 verlieren und lernen müssen, sich durchzusetzen, entwickeln einen ganz anderen Ehrgeiz und eine ganz andere Einstellung. Beides braucht man, um sich richtig reinzuknien.
In dem genannten Buch wird auch der langjährige Bayern-Jugendtrainer Hermann Hummels zitiert: Ihm sei aufgefallen, dass die Jungs, die zu früh zu hoch gehypt würden, es meist dann doch nicht schafften. Die, die am Ende groß raus kämen, wären eher die, die man zuerst nicht auf dem Schirm habe und die sich daher erst nach und nach durch konzentriertes, hartes Training ins Rampenlicht spielen müssten. Als Beispiele nennt er Philipp Lahm und Thomas Müller. Dich hab ich schon in ganz jungen Jahren beim TuS Landstuhl spielen gesehen, zusammen mit Theo Gries, der später in Aachen und Berlin als Torjäger erfolgreich war. Nach meiner Erinnerung habt Ihr da als 18, 19-jährige schon zu den guten Spielern gehört, seid aber nicht unbedingt die Überflieger gewesen, von denen jeder sagte: „Boah, die zwei werden ganz bestimmt mal Profis…“ Insofern scheinst Du mir durchaus auch ein Beispiel für die These von Hermann Hummels zu sein, wenn auch ein reichlich frühes… Siehst Du Dich als Spieler auch so – als Spätentwickler?
Tja, ich bin in allem ein Spätentwickler gewesen. Habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht, mit 18 Jahren noch in der C-Klasse, in Bechhofen, gekickt. Habe erst mit 25 in der Ersten Bundesliga debütiert, bin erst mit 31 US-Nationalspieler geworden, hab mit 37 meine zweite Fußball-Weltmeisterschaft gespielt, meinen ersten richtigen Cheftrainerposten erst mit 53 angetreten… Theo und ich haben Fussball gearbeitet und sind normal geblieben. Wir haben für den Fussball gelebt und alles auf dem Platz gelassen. Wenn du 100 Prozent gibst, kannst du auch alles erreichen, denn, wie ich schon mehrmals gesagt: Anything is possible. Wir waren nicht die Schnellsten oder die perfekten Techniker. Aber wir konnten den Fussball lesen und hatten eine gute Antizipation, ahnten immer, was die nächsten zwei, drei Sekunden passieren kann. Wie im Schachspiel. Wir konnten den Ball annehmen, abspielen, aber auch mal wegfegen. Zusammenfassend würde ich sagen: Wir waren Allrounder, die alles etwas über dem Durchschnitt konnten. Aber wir hatten die richtige Einstellung und haben uns hochgekämpft.
In deiner Spielervita fällt die einjährige Pause auf. Du hast 1993, mit 32 Jahren, beim FCK aufgehört und bist ein Jahr später in Leverkusen wieder eingestiegen… Was war da los? Und wie schafft man es, im fortgeschrittenen Fußballalter, nach einem Jahr Pause als Profi, nochmal zurückzukommen?
Nein, so war das nicht. Mein Vertrag in Kaiserslautern lief 1993 aus, und in Kalifornien wurde die US-Nationalmannschaft zusammengezogen, um sich auf die WM im eigenen Land vorzubereiten. Da entschied ich mich, in die Staaten zu gehen und die einjährige Vorbereitung komplett mitzumachen.
Wie bist Du dazu gekommen, mit Deinem Bruder Steven die Dooley Soccer University zu gründen?
Wie wollten die besseren Spieler zusammenziehen und sie zusammen weiterentwickeln. Uns schwebte immer vor, eine Art Berufsausbildung zum Fußballer anzubieten. Sieben Trainingseinheiten in der Woche plus theoretischen Unterricht, eine Lehre wie zum Elektriker oder Werkzeugmacher. Das versuche ich auch jetzt hier in Manila umzusetzen.
Wie entwickelt sich dein Fußballklub, die „Orange County Kings“?
Den habe ich ja schon seit Jahren nicht mehr. Wir hatten mit zwei Teams angefangen. Später hatten wir neun, waren über drei Jahre erfolgreich gewachsen. Aber wie so vieles scheiterte es am Finanziellen. Wir hatten keinen eigenen Platz, mussten Plätze anmieten. Dann wurden über Nacht alle Trainingszeiten auf einer Anlage gestrichen, weil andere bessere Beziehungen hatten. Wir mussten vier Mannschaften abmelden und ich hatte plötzlich mehr mit Behördenkram zu tun als mit Fußball. Daraufhin haben wir den Klub abgegeben.
Zum Schluss noch was Schmunzeln. Es gibt da diesen Country-Song, der lange vor Deiner Zeit entstanden ist: „Hang down your head, Tom Dooley“, in der deutschen Cover-Version heißt er „Alles vorbei, Tom Dooley“. Wie hat er dich durch dein Leben begleitet? Hat er für deine Eltern eine Rolle bei der Wahl Deines Vornamens gespielt?
Der Song hat wohl die „Bild“-Zeitung inspiriert, mich für mein erstes Titelfoto mit Cowboy-Hut und Colt posieren zu lassen. Das werde ich nie vergessen. Ansonsten habe ich mich dem Song nicht viel zu tun. Auch bei der Wahl meines Namens hat der keine Rolle gespielt.
Danke fürs Gespräch, Tom.
Liebe Grüße Kaiserslautern und den Rest von Deutschland – und vor allem alles Glück für den FCK in den restlichen Spielen.